Zweiachsiger Neigungssensor ZEROMATIC
Der ZEROMATIC ist ein hochpräziser 2-achsiger Neigungsmessung für Langzeit-Überwachungen mit einem Messbereich von ±1°.
Der 2-achsige Neigungsmesssensor ZEROMATIC eignet sich perfekt für die Überwachung von kleinsten Neigungsänderungen über längere Zeiträume. Die ausgezeichnete Genauigkeit wird mittels regelmässiger, automatischer Umschlagsmessungen erreicht, welche das Messen und Kompensieren jeglicher Drift des absoluten Nullpunktes erlauben.
Der ZEROMATIC-Sensor hat folgende Eigenschaften:
- Messbereich: ±1°
- Langzeit-Genauigkeit: 1 Arcsec
- Hochpräzise Mechanik für die automatische Umschlagsmessung
- Robustes, präzise bearbeitetes Aluminium-Gehäuse zur Abschirmung äusserer Einflüsse
- Datenübertragung an PC oder an eine Anzeigeeinheit
- LEDs, welche den Modus des Gerätes anzeigen
Der ZEROMATIC-Sensor steht in 2 Versionen zur Auswahl: ZEROMATIC 2/1 und ZEROMATIC 2/2.
- Der ZEROMATIC 2/1 hat 1 Neigungssensor, welcher kontinuierlich in entweder X- oder Y-Richtung misst. Bei der Umschlagsmessung werden 4 Positionen angefahren: +X, +Y, -X und -Y. Danach stehen die neuen exakten, absoluten Neigungen in sowohl X- als auch Y-Richtung zur Verfügung. Der ZEROMATIC 2/1 wird typischerweise zur Überwachung von Objekten verwendet, deren Neigung sich nur sehr langsam ändert, wie z.B. Staudämme oder Brücken. Die Umschlagsintervalle liegen normalerweise im Bereich von 15 Minuten bis zu 6 Stunden.
- Der ZEROMATIC 2/2 hat 2 Neigungssensoren. Er erlaubt deshalb die kontinuierliche Messung der Neigung in X- und Y-Richtung. Nach definierten Zeit-Intervallen wird mittels einer automatischen Umschlagsmessung ein allfälliger Offset wieder kompensiert. Der ZEROMATIC 2/2 wird typischerweise für die Überwachung von Werkzeugmaschinen oder anderen Objekten verwendet, die sich z.B. auf Grund von Temperaturänderungen stark verändern können. Die Umschlagsintervalle liegen normalerweise im Bereich von 3 bis 24 Stunden.
Typische Anwendungen sind:
- Überwachung von kritischen Maschinen
- Überwachung von Gebäuden, Brücken oder Dämmen
- Definieren eines absoluten Nullpunktes z.B. für Radars

wylerSOLID Schutzgehäuse für ZEROMATIC
wylerSOLID ist ein robustes Schutzgehäuse für die ZEROMATIC Sensoren.
Für Langzeitüberwachungen werden ZEROMATIC-Sensoren oft an Orten eingesetzt, welche bezüglich Temperatur und Feuchtigkeit sehr anspruchsvoll sind. Dank der robusten Konstruktion mit IP67, bietet wylerSOLID den idealen Schutz für solche Anwendungen.
Anmerkung:
wylerSOLID wird nur zusammen mit einem ZEROMATIC ausgeliefert, da der Einbau des Sensors in den wylerSOLID bei der WYLER AG erfolgen muss.
Kalibrierzertifikat:

Gegen Mehrpreis wird der ZEROMATIC auch mit einem international anerkannten Kalibrierzertifikat ausgeliefert


EMPFEHLUNGEN ZUM EINBAU DES ZEROMATIC
Werden Messungen in Gebäuden ausgeführt, so wird in der Regel eine Montagebasis (Rechteck- oder Winkelprofil) benötigt. Mit den ZEROMATIC-Messgeräten können höchst präzise Neigungsmessungen ausgeführt werden. Um diese Präzision zu erreichen, muss die Montage unter folgenden Aspekten erfolgen:
TEMPERATUR
Temperaturwechsel können die Messwerte erheblich verfälschen. Der ZEROMATIC soll rundum derselben Temperatur ausgesetzt sein.

MECHANISCHE VERSPANNUNGEN
Mechanische Verspannungen zwischen den drei Auflageflächen des ZEROMATIC und der Montagebasis, sowie den Verankerungen sind verantwortlich für unstabile Werte.
DREIPUNKTAUFLAGE / KONSTRUKTION
Auch die Konstruktion des „Unterbaus“ (Montagebasis sowie Verankerung) basiert auf dem Prinzip der Dreipunktauflage.
Spezifikationen für das Schutzgehäuse wylerSOLID
- Abmessungen L x W x H: 180 x 200 x 320 mm
- Gewicht: 12.5 kg incl. ZEROMATIC
- Schutzklasse: IP67
- Gewicht inkl. Verpackung: 20.5 kg incl. ZEROMATIC
- Betriebs-Temperatur: from -40° up to 60° C
- Spannung / Leistung: 24 VDC/7.2W
- CKommunikation: RS 485
ÜBERWACHUNG DES WASSERENTNAHMETURMS EINER TALSPERRE
Ausgangslage:
Die Stabilität des Wasserentnahmeturms ist entscheidend für die Sicherheit einer Talsperre. Der Betreiber der Talsperre verlangt deshalb die kontinuierliche Überwachung der Neigung dieses Turmes.
Messaufgabe / Zielsetzung:
Die Neigung des Wasserentnahmeturms soll kontinuierlich überwacht und registriert werden. Der Neigungssensor soll fest montiert werden und sich durch eine hohe Nullpunktstabilität auszeichnen. Die Registrierung und Auswertung der Messwerte soll in der etwa 500 m entfernten Zentrale der Talsperre erfolgen.
ÜBERWACHUNG EINES HOCHREGALLAGERS
Ausgangslage:
Automatische Hochregallager können sehr grosse Dimensionen erreichen: Längen von 80 m, Breiten von 45 m und Höhen von 30 m sind dabei keine Seltenheit. Trotz diesen Dimensionen und trotz hohen Geschwindigkeiten der Transportsysteme, müssen die einzelnen Behälter sehr genau am vorgesehenen Lagerplatz absetzt werden. Damit diese Genauigkeit erreicht werden kann, ist die genaue Ausrichtung der Lagergestelle von entscheidender Bedeutung. Es muss deshalb sichergestellt werden, dass die einzelnen Regale exakt vertikal stehen. Schon kleinste Abweichungen verändern die Abstände zum Transportsystem und können zu Fehlern führen. Die Behälter können sich verklemmen und beschädigt werden oder sogar herunterfallen.
Messaufgabe:
Die Stabilität in vertikaler Richtung der einzelnen Regalgestelle in einem Hochregallager soll permanent überwacht werden
ÜBERWACHUNG VON 6 TÜRMEN AN EINER DOPPELSCHLEUSE
Ausgangslage:
Diese Schleusen sind über 100 Jahre alt und bestehen aus 2 parallelen Schleusen. Die 6 Türme werden durch die senkrechten Schleusentore stark belastet und sollen deshalb permanent überwacht werden.
Messaufgabe:
ÜBERWACHUNG VON TEILCHENBESCHLEUNIGERN
Messaufgabe / Zielsetzung:
Die einzelnen Auflagen der Elektromagnete müssen kontinuierlich überwacht werden. Um bei dieser Messaufgabe eine hohe Präzision zu erreichen, ist die Langzeitstabilität der Sensoren entscheidend.Die starken Magnete des Teilchenbeschleunigers erlauben nur die Verwendung von nicht-magnetischen Materialien.
STAUDAMMÜBERWACHUNG

Ausgangslage:
Die Anforderungen an die Langzeitüberwachung von Staudämmen steigen kontinuierlich. Während früher periodische Messungen genügten, wird heute immer mehr verlangt, dass Staudämme permanent überwacht werden.
Messaufgabe:
Die Neigungsänderungen eines Staudammes sollen in beiden Richtungen (Berg <-> Berg und Luft <-> Wasser) kontinuierlich überwacht werden.